Gildenlose Alison

Alter: 22
Aussehen: siehe Avatar (abgesehen von den Elfenohren versteht sich)
Größe: geschätzte 1,70m
Augen: helles blaugrün
Haare: siehe Avatar

Derzeitige Ausrüstung:

[x] = momentan Ausgerüstet
[
o] = nicht Ausgerüstet/ nicht dabei
[!] = momentan Aktiv/aufgestellt

[x] Sträflingskluft (Tunika & Hose aus grobem Sackleinen, Kordel als Gürtel, abgewetzte Schnürsandalen)
[
x] Abgebrochener Zweihänder (rostige zweischneidige stumpfe Klinge die zirka anderthalb Unterarmlängen misst, davon mehr als eine Handlänge schräge Bruchkante die noch recht scharf ist, Zweieinhalb handbreit-langes Heft, winkelrecht abstehende Parierstange, gefunden bei einem toten Goblin) *
[x] Waffengurt aus älterem aber festem Leder (der ihre "Waffe" mit Griff rechts neben dem Kopf in Position hält)
[!] Kleintierfalle im Nördlichen Wald (gefertigt aus dem Gürtel der Sträflingskluft)
[x] 21 Erzbrocken (verborgen in ihrer Kleidung)

*gemessen am Arm bzw der Hand eines durchschnittlichen Mannes im Erwachsenen Alter


Fähigkeiten:


Kleintierfallenbau (Kanninchen, Eichhörnchen, Frettchen usw.)
Schwertkampf (2x Anderthalb, nach der Kerkerhaft wohl sehr aus der Übung)
Gewöhnliches Wissen um essbare Beeren und Pilze


Es war einmal vor garnicht allzu langer Zeit...


"He du, wie heißt du?" fragt der armselig dreinblickende Tagelöhner der auf der gegenüberliegenden Bank des Karrens sitzt, "Alison" lautet die kurze harsche Antwort der abgemagerten jungen Frau, die nun, nachdem sie sich die letzten zwei Tage lethargisch gegeben hatte wohl nicht länger so tun konnte oder wollte als wäre sie in Gedanken gar nicht hier. Nach Siebenundvierzig Tagen im Kerker hatte man ihr den Prozess gemacht, wenn man das so nennen kann. Sie hatten sie vor einen Richter geführt, der hatte ihr ihre "Vergehen" vorgetragen "Die Angeklagte wird des Diebstahls, insbesondere des Pferdediebstahls, der Hehlerei, des Falschspiels, des Betrugs, und der Verleumdung beschuldigt, und zum Wohle des Volkes von Myrtana zu Zwangsarbeit in den Mienen von Khorinis verurteilt." hallen die Worte des Mannes immernoch durch ihre Erinnerung des sie dabei mit einem herablassenden Kopfschütteln betrachtet hatte, dann würde sie abgeführt, und landete wiederum im Kerker, doch vorgestern hieß es Abfahrt, die Gefangenen wurden auf Karren gesetzt, und es ging durchs Herzland in Richtung Hafen, wo die kräftigen Männer als Ruderer auf die Kriegsgaleeren, und die schwächeren auf die Insel Khorinis verschifft wurden...

"Woher kommst du?" lautet die nächste Frage, die die junge Frau aus ihren Gedanken reißt, schulterzuckend starrt sie weiter ins vorbeiziehende Unterholz. "nun komm schon wir werden noch ein zwei Tage hier zusammen verbringen, lass uns doch zumindest die Zeit ein wenig totreden" sie blickt ihn unverwandt mit ihren hellen blaugrünen Augen an, nickt dann jedoch und beginnt mit einem leichten Lächeln zu erzählen"ich bin im Norden Myrtanas an der Grenze zu Nordmar aufgewachsen, meine Eltern waren fahrendes Volk, und kamen Ursprünglich aus den südlicheren Gegenden," kurz scheint sie in Gedanken die richtigen Worte zu suchen, "Das erklärt aber noch lange nicht wie du hier gelandet bist." harkt der Mitgefangene sofort nach, woraufhin er sich einen kurzen scharfen Blick der jungen Frau einfängt,"Ich dachte wir haben Zeit, also lass mich auch ein wenig weiter ausholen," gibt sie kess zurück, und setzt wieder ihr leichtes Lächeln auf, dann fährt sie unbeirrt fort: "Ein Varanter Steuereintreiber jedoch, der auf Geheiß seines Fürsten einen angeblich geschuldeten Zehnt von meinen Eltern einziehen sollte, fand uns, als wir mit unserem Wagen in einem kleinen Tross von Stadt zu Stadt zogen, und als meine Eltern den Betrag nicht zahlen konnten nahmen sie ihnen das wertvollste in ihren Augen", kurz wartet sie ab, belustigt sich fast über den neugierigen Blick ihres Gegenübers, dann spricht sie weiter:" mich, ein blondes Mädchen das auf dem Sklavenmarkt sicherlich eine gute Summe bringen würde." dann macht sie eine etwas längere Pause, ihre Stimme ist es nach der längeren Haft nichtmehr gewohnt so viel zu sprechen, langsam scheint der Mitgefangene unruhig zu werden und stößt ein "Und dann?" hervor, worauf Alison sich kurz räuspert und dann vortfährt: "Ich schaffte es meinen Entführern in der südlichen Hälfte Myrtanas zu entkommen, und mich in einen Wald zu flüchten in dem ich mich mehrere Tage verbarg, mich von Beeren und Wurzeln ernährte und auf Bäumen schlief." Ungläubig starrt der Mann die junge Frau an, nur zu gern hätte er erfahren wie es ihr gelang den Männern aus Varanter zu entkommen, doch nun da sie einmal sprach und ihm so seine Langeweile und seine Gedanken ob seines Schicksals etwas vertrieb würde er sie sicher nicht mit Fragen Löchern. Indes stockte sie erneut in ihrer Erzählung, mit der Zunge die Lippen befeuchtend und mehrmals schluckend un dem Kratzen in ihrer Kehle beizukommen."Da ich keine Ahnung hatte wo ich war und fürchtete die Männer würden vor allem in Dörfern und Städten nach mir suchen blieb ich so gut es ging in den Wäldern, machte keinen Versuch meine Eltern wieder zu finden, zu viel Angst hatte ich die Männer würden mich dort erneut holen kommen. "Kurz scheinen ihre Augen bei den Worten zu ihren Eltern zu glitzern, doch mit einer fahrigen Handbewegung und einem leichten Schütteln ihres blonden Schopfes verschwindet dieses auch sogleich wieder. Immernoch der Erzählung lauschend und mittlerweile mehr als überrascht von seiner Gesprächsprtnerin sieht der Gefangene gegenüber gebannt zu Alison. Da keine weitere Einwände ihres Gegenübers ihre Geschichte stört setzt sie diese nach einer neuerlichen Pause fort: "Ich schlug mich also durch, anfangs mit Beeren und Pilzen, später mit kleinen Diebstählen auf umliegenden Höfen und hin und wieder einer Anstellung als Tagelöhnerin." erneut räuspert sie sich, und fährt dann, nach einer kurzen Pause um sich zu erinnern fort: "so ging das einige Jahre, manche nannten mich das Waldmädchen, andere kannten mich als die Fallenstellerin, und wieder andere nahmen überhaupt keine Notiz von mir, als ich mir soweit sicher war das man mich auf keinen Fall erkennen könnte oder vermuten könnte wer ich war traute ich mich in die Stadt, und schon bald hatte ich es raus wie ich die Edelleute mit ein paar abgezogenen Eichhörnchen und hasenfellen das Gold aus der Tasche leiern konnte. kurz huscht ein Grinsen über ihr Gesicht als sie an ihre frühen Betrugsmaschen denkt, als ein in steinmehl gewälztes hasenfell noch ein schneehase, oder eine mit ein wenig braunem Färbemittel bestrichene gänsefeder als Falkenfeder ihren Köufer fand. "Nach einer weile jedoch musste ich die Stadt verlassen, zu viele kannten mein Gesicht, und meine Maschen, ich erwarb mir bei der Schmiede zwei anderthalbhänder und einen Waffengurt, der, mehr aus optischen Gründen als aus nützlichen, die Griffe meiner Schwerter rechts und links neben meinem Kopf emporragen lies. Durch mein Leben im Wald war ich kräftiger als so mancher Jüngling, und trug meine Klingen stolz zur Schau, zwar konnte ich nicht damit umgehen, aber sie machten alle mal etwas her. Und so mancher Händler war froh um einen Geleitschutz in diesen Tagen, auch wenn es sich dabei um eine Frau unter Waffen handelte " ihre Hand fährt kurz hinauf zu ihrer rechten Schulter, dorthin wo ihrer Beschreibung nach die Griffe ihrer Waffen gewesen sein müssten, und ihr Blick scheint in weite Ferne zu schweifen. "Und was dann? Ich hab ja schon viel gehört aber wenn man neuerdings Leute inhaftiert weil sie mit ihren Waffen nicht umgehen können müsste die halbe Armee des Königs hinter Schloss und Riegel sitzen!" prustet der Zuhörer heraus und fängt sich damit sogleich einen verärgerten Blick des Kutschers ein, der zwar außer Hörweite von Alisobs Erzählung, wohl aber nahe genug sitzt um die tiefe stimme des Gefangenen zu vernehmen. Alison lächelt aufgrund der Bemerkung des Mannes, schüttelt dann leicht den Kopf, "Nein, deshalb bin ich nicht hier, ich heuerte als Söldnerin bei einem Zug fahrender Händler an, und lernte von den anderen Söldnern des Zugs auch nach und nach den Schwertkampf, den ich vor meiner Haft wohl auf meine Art perfektioniert hatte, teilweise durchs betrachten ihrer täglichen Übungen teils durch Nachfrage",dann scheint sich ihre Miene auf eine belustigte Art zu verfinstern," doch eines Tages bemerkte einer der Händler das ich - und damit kommen wir auf meine zu der Zeit einträglichste Einnahmequelle - beim Würfelspiel wohl immer unverschämtes Glück zu haben schien, und sprach seinen Verdacht geradeheraus aus, zu meinem Glück hatte ich immer nur mit den Händlern ein falsches Spiel gespielt und so konnte er nur zwei zwar sehr kräftige aber auch dumme Söldner als Handlanger gewinnen um mir nachzusetzen." kurz scheint sie ihre Gedanken erneut zu ordnen, und erzählt dann weiter: "Ich nahm eines den schnellsten Pferde, und stob in die Nacht, jedoch würde ich zwei Tage später, noch im Halbschlaf weil ich die Tage zuvor kein Auge zu getan hatte, von der Miliz einer nahegelegenen Stadt überrascht, und aufgrund des Verdachtes der Wegelagerei, den meine Ausrüstung offenbar aufwarf, vor deren Hauptmann geführt, der erkannte mich wiederum in einer Zeichnung des Händlers dessen Pferd ich gestohlen hatte wieder, und ich würde dem Richter vorgeführt" schließt sie schließlich ihre Geschichte und fixiert den Mann, der am Ende geradezu mitgefiebert hatte, in Erwartung einer Reaktion, mit einem kühlen leicht herausgordernden Lächeln. Dieser jedoch schweigt, scheint nun seinerseits in Gedanken versunken, Ihr ist das nur recht, hat sie doch keine sonderliche Lust ihre Taten zu rechtfertigen, sie hat getan was nötig war um zu überleben. Und das würde sie auch in Zukunft, dessen ist sie sich sicher.

Zum Bild:
Der Avatar ist mein selbst erstellter Rollenspiel Char, also kein Copyright oder ähnliches ;)
Weder das große Bild noch der kleine Bildausschnitt stellt die momentane Ausrüstung/Kleidung dar!